Begrüßung: Bürgermeister Georg Rosner und Kulturstadtrat Ewald Hasler
Ansprache: Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil
Festrede: Walter Famler (Generalsekretär des Kunstvereins „Alte Schmiede“, Herausgeber der Literaturzeitschrift „Wespennest“ und Mitglied des ORF-Publikumsrates)
Ausstellungseröffnung: „Künstlerbücher“
Kunstbücher u.a. von Peter Pongracz, Wolfgang Horwath, Werkstatt Breitenbrunn, Igor Skalé
Ausstellungseröffnung: „Drüber gehen – Wächter über Oberwart“, eine Paraphrase auf die Ausstellung „Wächter über Oberwart“, die 2013 im Stadtpark Oberwart zu sehen war.
Gestaltung: Eveline Rabold und Wolfgang Horwath
Lesung: „PropheZeit – dem Wort im Wort“ aus dem gleichnamigen Buch von Siegmund Kleinl, gelesen von Konstanze Breitebner und Andreas Vitasek
Musik: Rainer Paul (Gitarre)
Verleihung des Energie Burgenland Literaturpreises: durch den Vorstandsvorsitzenden Mag. Michael Gerbavsits
Anschließend laden wir zu einem Buffet.
Die Buchwochen gehören sicher zu den Höhepunkten des Jahresprogramms. Auch heuer haben wir für unser Publikum ein spannendes und ambitioniertes Programm auf die Beine gestellt. Zu unserem Selbstverständnis als „produzierendes Haus“ gehört ursächlich die Literatur als Kernpunkt des Erzählens, der Dramaturgie.
Der Festakt „30 Jahre OHO“
Eröffnung der Buchwochen
Daher haben wir beschlossen, den Festakt zu 30 Jahre OHO am Sonntag den 6. Oktober um 19:30 Uhr mit der Eröffnung der Buchwochen zu verbinden und ihn in einem dramaturgischen Bogen mit zwei Ausstellungseröffnungen, einer dramatischen Lesung mit Musik, zahlreichen RednerInnen und prominenten Gästen der Literatur und der bildenden Kunst zu widmen. Wir freuen uns auf euer zahlreiches Kommen.
Die Lesungen
Aber auch das Programm der Buchwochen hat es in sich, mit Lesungen und Buchpräsentationen von Robert Misik, Martin Pollak, Ferdinand Schmatz und jungen AutorInnen aus dem Burgenland sowie Schullesungen mit Theodora Bauer. Dabei ist es uns wichtig, nicht nur Texte, sondern auch die AutorInnen persönlich vorzustellen und unserem Publikum die Möglichkeit zu geben, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Das Bücherhaus
Die großzügige Buchausstellung der Buchhandlung Pokorny hat schon Tradition und ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Buchwochen. Das Bild des in Büchern schmökernden Besuchers und der Besucherin, die langen Büchertische, signierende AutorInnen – all das macht das OHO in diesen zwei intensiven Wochen zum unvergleichlichen Bücherhaus. Ein Dank an Jürgen Pokorny und seine Gattin, die sich mit viel Engagement in die Buchwochen einbringen!
Ausstellung: „Künstlerbücher“
Die OHO-Galerie präsentiert während der Buchwochen im Offenen Haus Oberwart Beispiele von Künstlerbüchern. Dabei handelt es sich um eigenständige Kunstwerke, die allgemein das Buch zum Gegenstand eines künstlerischen Konzepts machen. Künstlerbücher werden als Originalarbeit von Künstlerhand geschaffen oder erscheinen nach der Idee des Multiples auch in autorisierten Auflagen. Gezeigt werden u.a. das jüngst erschienene Künstlerbuch von Peter Pongratz zu Gert Jonkes Text „Mein Vater war Bahnbeamter“; „Male – poetische Tastatouren“ von Siegmund Kleinl und Wolfgang Horwath, entstanden 2003 in der NN-Fabrik unter Johannes Haider, und Beispiele der Konzeptkunst und Fluxusbewegung u.a. mit Arbeiten von Fria Elfen aus der Werkstätte Breitenbrunn sowie Arbeiten von Igor Skalé.
Ausstellung: „Drüber gehen – Wächter über Oberwart“
Paraphrase #1 auf das dritte Jahrzehnt
Immer wieder ist von einem Museum für Oberwart die Rede. Das Offene Haus Oberwart hat hier sicher schon sehr viel Vorarbeit geleistet und üppiges Material zur Geschichte Oberwarts zusammengetragen – sei dies in den Projekten „Naziherrschaft und was uns blieb“, „Land im Land“, „Amen dschijas“, „Die Oberwarter Sinfonie“, „Zone 38“ oder „Wächter über Oberwart“, um nur einige zu nennen. Eveline Rabold und Wolfgang Horwath werden mit dem vorhandenen Material eine begehbare Ausstellung gestalten, um dieses Faktum wieder ins Bewusstsein der OberwarterInnen zu rücken.
Die Oberwarter Dialoge zu 80 Jahre Stadt Oberwart
Nicht nur 30 Jahre OHO sind heuer ein Thema, sondern auch 80 Jahre Oberwart. Zum Jubiläum der Stadterhebung veranstalten wir vier Oberwarter Dialoge zur Chronik der Stadt, die auch über die Buchwochen hinaus veranstaltet werden. Die Stadterhebung Oberwarts im Jahr 1939 ist mit dem Zeitpunkt und den nationalsozialistischen Aktivitäten und Persönlichkeiten des Bezirks historisch schwer belastet. Aber die Stadt hat sich weiterentwickelt, trotzdem sind manche Entwicklungen nicht wirklich im kollektiven Gedächtnis als wichtiger Teil der Oberwarter Geschichte angekommen.
Hierzu gehören die Entwicklung des Hauses in der Lisztgasse 12 oder des Hochhauses im Stadtzentrum, der international viel gerühmte Neubau der Katholischen Osterkirche oder die verborgenen Fundamente der ehmemaligen Romasiedlungen und der Synagoge. Diesem Umstand möchten wir Rechnung tragen und diese Anteile der Geschichte der Stadt in einer vierteiligen Dialogreihe zur Diskussion stellen.
Dabei wirft unser Vorstandsmitglied Verena Florian, die diese Dialoge organisiert und durchführt, bewusst einen wohltuenden Blick von außen auf Oberwart und seine Geschichte.
Eintritt: frei