Offenes Haus Oberwart

Kommende Vernissage: Georg Vinokic * 9. September 2022 19:30 Uhr

ARCHIV AB 2015

Des woars * Finissage

Finissage einer Installation und Ausstellung, Paul Mühlbauer & Egon Griessmann

Französische Wissenschaftler sind dem Sinn von Humor auf die Spur gekommen. Die Ergebnisse könnten helfen, Autismus besser zu verstehen. (Schlagzeile „DieWelt 4.10.2012)

Diese Sätze könnte Paul Mühlbauer ohne zu zögern unterschreiben. Sind doch seine Werke voller Ironie und wollen auf die Ungereimtheiten und Paradoxien unseres Daseins aufmerksam machen. Diesmal hat er sich die Figur des Rapanui Moai, wie die riesigen Steinfiguren der Osterinseln genannt werden, als Vorbild für eine Statue erkoren. Eine Theorie besagt, die Herstellung der Giganten habe bis vor ca. 200–400 Jahren die Ökologie, Ökonomie und schließlich das Überleben auf der Insel mitten im Pazifik zerstört und unmöglich gemacht. Ein kleines Experiment für das Raumschiff Erde, das uns zu denken geben sollte.

Wie wir auf Facebook verfolgen können, wächst „Mühlbauers Moai“ täglich und wird mit seinen stattlichen 5,5 Meter Höhe das Prunkstück einer Installation und Ausstellung des Meisters der ironisch figurativen Skulptur sein. Und wie die steinernen Bewohner der Osterinseln kahl sind, so rauft sich auch Paul Mühlbauer die Haare über der Frage, wie er den Koloss überhaupt ins OHO schaffen, wie er ihm eine würdige Umgebung gestalten und uns beweisen kann, dass nicht nur sein Kopf raucht, sondern auch der seiner Figur.

Paul Mühlbauer wird seine jährliche Gesamtschau von seinem Atelier im Skulpturen Park Süd in Olbendorf ins OHO  nach Oberwart verlegen und hat zu dieser Ausstellung seinen Freund, den einfallsreichen Künstler, Bühnenbildner, Lichtdesigner und ehemaligen Theatermacher Egon Griessmann (OTHEATER), der sich mit seiner Hampelmann-Animation e.U. auf „animierte Standbilder“ spezialisiert hat, eingeladen, um mit ihm und den gegenseitig inspirierten Werken eine Ausstellung zu gestalten.

Auch Egon Griessmann hat sich mit seinen „Videobildern“ ganz dem ironischen Element verschrieben und ist ein kongenialer Partner in dieser Ausstellung, die den oberen und unteren Stock des OHO bespielen wird. Unser Mitarbeiter Georg Müllner wird mit Videoprojektionen einen würdigen Rahmen für den saalbeherrschenden „Moai“ entstehen lassen und zum Zauber der Installation beitragen.

Ausstellung ist bis 8.12.2016 zu besichtigen.

Eintritt frei