Die Ausstellung eröffnet Bgm. Georg Rosner
Petra Neulinger arbeitet abstrakt und realistisch. Ihre gegenständlichen Werke sind gekennzeichnet von der Liebe zum Detail. Die abstrakten Bildkompositionen sind von kräftiger Farbgebung. Vielschichtigkeit und Dynamik prägen den Bildaufbau, der mal filigran und durchscheinend, mal markant und massiv wirkt.
Die Werke entstehen in vielen Arbeitsschritten. Dünne Lasuren werden von dicken, pastosen Farbschichten abgelöst und umgekehrt. Charakteristisch sind auch die grafischen Elemente in den Arbeiten, die durch Kratzen in die noch nasse Farbe entstehen.
Ihre Motive stammen aus der unmittelbaren Umgebung und sind beeinflusst von Mensch und Natur. Die Landschaft des Burgenlandes zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamten Arbeiten, ob das nun das satte Blaugrau einer Gewitterstimmung oder die auf Striche reduzierte Schilflandschaft ist. Bevorzugtes Material ist die Ölfarbe, die mit ihren vielfältigen Möglichkeiten besonders in der Landschaftsmalerei ihr bevorzugtes Ausdrucksmittel ist. Aber auch Acryl und Aquarell finden zunehmend Eingang in Neulingers Arbeitsweise. Neben der Malerei werden die Radierung und die Zeichnung immer mehr zu einer geschätzten Technik von Petra Neulinger. Hier kann sie ihren Hang zum Grafischen und zur Reduktion sichtbar machen.
Geboren 1969, in Marz im Burgenland aufgewachsen. Studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Josef Schulz und Edelbert Köb. Eine Studienreise führte sie 1991 nach Havanna, wo sie den Spuren der teils unentdeckten kubanischen Moderne folgte. Beteiligung an den Rabnitztaler Malerwochen und an Workshops in der Cselley Mühle Oslip. 2006 führte sie eine Studienreise nach Istanbul. 2008 eröffnete sie ihr Atelier 22 in der Ruster Altstadt. Petra Neulinger lebt und arbeitet in Rust und in Marz.
Eintritt frei
Die Ausstellung ist bis zum 25.2.2017 zu besichtigen.