Eine Kooperation des OHO mit der katholischen Pfarre Oberwart - ein Projekt zu 80 Jahre Stadt Oberwart.
Begrüßung: Pfarrer Dr. Erich Seifner
Eröffnung: Bürgermeister Georg Rosner und Lagb. Christian Drobits
Zur Ausstellung und Kirche spricht: Klaus-Jürgen Bauer vom Architekturraum Burgenland
Die Osterkirche von Oberwart ist ein echtes Baujuwel. Sie gehört zu den bedeutendsten Bauwerken ihrer Zeit. Nicht alle OberwarterInnen werden dem sofort zustimmen. Wie beschreibt Klaus-Jürgen Bauer die Voraussetzungen für großartige Architektur? „Es braucht einen Bauherrn, der an die künstlerische Idee eines wirklichen schöpferischen Architekten glaubt und ihm die Möglichkeit und Unterstützung gewährt, seine Ideen umzusetzen.“ Es geht also immer um das Zusammenfinden von Form und Inhalt und dies ist in der Osterkirche, erbaut nach den Plänen von Günther Domenig und Eilfried Huth, hervorragend gelungen.
Dass sich Pfarrer Dr. Ladislaus Triber von den Plänen begeistern ließ, obwohl Domenig und sein „brutalistischer“ Baustil als schwierig galten, schenkte Oberwart eines der anerkanntesten Bauwerke und architektonischen Meisterleistungen des Brutalismus. Der Entstehung dieses Baustils und dessen Bedeutung für die Oberwarter Osterkirche widmen wir diese Ausstellung, die wir in Kooperation mit der Katholischen Pfarre in Oberwart präsentieren.
Das Schlagwort „Brutalismus“ ist in aller Munde. Die Ausstellung SOS BRUTALISMUS war in Deutschland und auch in Österreich (Architekturzentrum Wien) ein voller Erfolg. Aber gehört alles, was hierzu im Internet gezeigt wird und in den öffentlichen Diskurs drängt, ursächlich zu diesem Baustil? Auf Instagram finden wir zahlreiche Bilder von Bauten, die sich hervorragend als Motiv für die „Besondere-Orte-Community“ eignen und das Label „brutalistisch“ schnell umgehängt bekommen.
Daher ist es uns wichtig, in dieser Ausstellung einerseits einen Blick auf die Entwicklung dieses Baustils und die Einordnung der Oberwarter Kirche darin zu werfen, aber auch uns mit dem Hype auseinanderzusetzen und uns mit der Problematik bei der Rettung dieser Bauwerke zu beschäftigen.
Die Ausstellung ist von 28.9 bis zum 29.10.2019 im Kontaktzentrum Oberwart zu besichtigen:
Montag bis Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr
Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr
Sonntag nach der Messe von 11:00 bis 12:00 Uhr
Nach Voranmeldung sind Führungen durch Ing. Willhelm Hodits möglich. Anmeldungen unter 03352-38555 oder wilhelm@hodits.com / 0664-5044554.
Eintritt: frei